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Eine zeitige Aussaat ist wichtig für hohe Maiserträge. Sorten mit höheren Reifezahlen sind meistens ertragreicher als Sorten mit niedrigeren Reifezahlen. Soll eine Sorte mit einer hohen Reifezahl passend für die gesamte Länge der Maisanbauperiode angebaut werden, bringt je nach Standort die frühestmögliche Aussaat häufig die höchsten Korn- und Stärkeerträge.
In den Jahren 2014, 2015, 2016 und 2017 war in den Aussaat- und Ernteterminversuchen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen die Variante mit der früheren Aussaat und der späteren Ernte am Besten im Stärkeertrag.
Die zeitige Aussaat ist ein Kompromiss aus einem erhöhten Risiko, dass nicht alle Pflanzen auflaufen oder es zu unterschiedlich entwickelten Beständen kommt und dem entgangenen Stärke- oder Kornertrag bei zu später Aussaat. In generell kühleren Regionen wie Norddeutschland hat der Mais immer Stress während der Aussaat. Gerade hier ist jedoch eine zeitige Aussaat für eine gute Silagequalität unabdingbar.
Der April ist ein Monat mit einem sehr starken Temperaturanstieg von Anfang bis Ende. Nach einigen Tagen mit warmen Wetter kann die Temperatur wieder fallen. Es gilt daher, das Wetter genau zu beobachten und Maßnahmen zu ergreifen.
Vor dem Maisanbau Probleme und Verdichtungen beseitigen:
Standorte in der Reihenfolge legen:
Sorten in folgender Reihenfolge legen:
Aussaattiefe:
Bei sehr früher Aussaat oder wenn es recht kühl und feucht ist, flacher legen. Sonst, liegt das Korn tief im kalten, nassen Boden vergraben und bekommt zu wenig Sauerstoff, wenn doch noch eine kalte Regenperiode kommt. Auf keinen Fall das Korn in kalten, nassen Boden reinschmieren. Auf allen, besonders den sandigen Böden, auf genügend Bodenfeuchte und Bodenschluss achten.
Aussaatstärke:
Bei ungünstigen (kühlen) Bedingungen die Aussaatstärke um 5% erhöhen. Hier ist auch die Erfahrung auf den einzelnen Standorten einzubeziehen. Überzogene Bestände verringern die Silagequalität.
Zeitpunkt der Aussaat:
2. Nach der frühen Aussaat mit ungünstigen Bedingungen muss es 24 Stunden trocken sein.
a. Wenn das Korn zur Keimung kaltes Wasser (kälter als 10°C) aufnimmt, kann es zu Kälteschäden kommen (siehe Abbildungen unten).
b. Wenn die Zellmembranen durch Kälte geschädigt sind und beim Quellen reißen, werden Schadinsekten oder Pathogene angelockt.
3. Aussaat während stark schwankender Tag- und Nachttemperaturen vermeiden.
a. Keine Aussaat an Tagen mit Nachtfrösten durchführen.
b. Da sandigere Böden durch besseres Abtrocknen früher befahren werden können, ist hier die Gefahr von hohen Schwankungen zwischen der Tag-und Nachttemperatur deutlich höher als auf schwereren Böden. Sie sind besonders stark in klaren Nächten mit sehr niedrigen Lufttemperaturen.
Die Bodentemperatur ist ein Hauptfaktor zum Erreichen der maximal möglichen Bestandesdichte. Ebenso kritisch sind die Bedingungen nach der Aussaat. Ist der Mais aus dem Boden heraus, ist er weit weniger empfindlich.
Die Einflüsse können für jedes Maiskorn unterschiedlich sein, so dass es zu einem ungleichen Auflaufen oder zu ungleichmäßig verteilten Fehlstellen kommen kann.